Mein Bilder der Woche der Weeklyboys (#be_weekly) habe ich an diesem Wochenende am “Geburtsort” meiner Kamera gemacht, dem Leitz-Park in Wetzlar. Das Wochenende stand unter dem Motto Inspiration und Gedankenaustausch und dies natürlich Rund um die Fotografie.

In einer Welt der unendlichen und vermeintlichen “Inspiration” wie Netflix, Prime Video oder der unendlichen Podcasts oder den nie endenden Bildern in Instagram ist es schön einmal kuratiert und fokussiert das Wochenende nur mit der Fotografie und Gleichgesinnten zu verbringen.

Es liegen zwei tolle Ausstellungen hinter mir. Die farbenfrohe Ausstellung von Steve McCurry mit ausgewählten Bildern der letzten 40 Jahren. Der Mensch und Farben sind hier die Heros. Seine Bilder wirklich in groß zu betrachten lässt seine Bilder ganz anders wirken. Er ist wirklich ein Meister der Portraits und Farben. Eine Ausstellung für die sich alleine die Anreise gelohnt hätte. Gerne hätte ich erfahren, warum er genau diese Bilder ausgewählt hat um seine Arbeit der letzten Jahrzehnte abzubilden. Was würden mich die Geschichten hinter den Bildern interessieren…

Die zweite Ausstellung war “Arrivals and Departures” in Schwarz-Weiß und von dem Dänen Jacob Aue Sobol fotografiert mit der Leica M Monochrom. Alle Bilder sind entstanden auf der Fahrt von Moskau nach Peking. Kraftvolle Bilder mit viel Dramatik.

Ich liebe es Ausstellungen (und Bildbände) zu konsumieren. Warum? Weil sie kuratiert sind. Da werden mir nicht einfach Bilder ohne Zusammenhang vor die Füsse geworfen wie bei Instagram. Nein, sie sind wohl gewählt, haben einen roten Faden und sind endlich, was bei mir oft bei guten Ausstellungen und Bildbänden das Gefühl – „Oh, schon zu Ende“ hervorruft, was ich bei Instagram und Konsorten noch nicht erlebt habe. 

Dann war da noch die Führung durch das Leica Headquarter mit diese vor Energie sprühenden jungen Dame, die mir die Geschichte von der Leica erzählt hat. Angefangen über die Anfänge der Kamera, über die 36 wichtigsten Bilder (wieder kuratiert 😉 ) für das Unternehmen und die Liebe zum Detail bei der Produktion. Nach so viel Informationen war Nahrung für die Seele gefragt und es ging zum Leitz-Cafe mit einer tollen AUSWAHL von sehr leckerem Kuchen. Schön war es jetzt nicht allein zu sein, sondern die Eindrücke teilen zu können, zu diskutieren über Inhalte und nicht über Megapixel wie in der Kindheit beim Quartett (mein Auto hat 250 PS…). 

Dann wurde die Kamera wieder in die Hand genommen (sie war eigentlich das gesamte Wochenende nicht weit weg) um diesen sehr fotogenen Leitz-Park auf den Sensor zu bannen. Auch hier merkt ich, dass die Gebäude alle von einem Architektenbüro ( Gruber Kleine-Kraneburg ) konzipiert wurden und mit viel Liebe zum Detail designed wurden, z.B. erinnern mich schwarzen Fensterrahmen an den Gebäuden an die schwarzen Ränder der Leica-Linsen. Ach wäre es schön einmal eine Führung mit dem / den Architekten zu machen…

Spannend war es dann die Bilder von den beiden anderen Weeklyboys zu sehen, wie haben sie den Tag / das Wochenende festgehalten. Gerade ihre unterschiedlichen Perspektiven zu sehen und mit meinen zu vergleichen bereichert mich. Hier geht es zu Ihren Blogbeiträgen:

Jörg und Christian

Nun noch kurz zu meinem Bild der Woche. Es ist im gleich am Freitag entstanden. Ich war noch überwältigt von den Eindrücken, der Herzlichkeit der Mitarbeiter und diesem Ort, wo das Bild im Fokus steht. Und dann war dort diese Springbrunnen seitlich vor dem Headquarter, umrahmt von diesen schwarz-weißen Streifen, die mich an eine schließende Blende erinnern. Gefunden. Das sollte mein Bild der Woche werden. 

Und wie gewohnt gibt es noch meinen Kontaktabzug, der zeigt, welche Bilder in die engere Auswahl gekommen sind und dass man mit der Leica Q2 Monochrom auch Portraits machen kann.


Hier geht es weiter zu den weiten Bildern der Woche von den Weeklyboys:

Jürgen Libertus
https://www.facebook.com/Weeklyboys/posts/255553266461636