Altes Krematorium (Alsterdorf – Hamburg)

“Was für ein schönes Gebäude!” waren meine Gedanken, wie mein Locationscout (die beste Ehefrau der Welt) es vorgeschlagen hat. Aber es bedarf trotzdem etwas Aufwand um das Gebäude ins rechte Licht zu setzen.

Ich lasse Euch etwas hinter die Kulissen gucken, wie ich sehr oft an mein Foto der Woche heran gehe. Der erste Blick geht in der App TPE auf die Lage des Gebäudes. Ist es frei zugänglich, wie sieht das Umfeld aus. Das alte Krematorium steht so schön frei, dass ich mir anschaue, wann die Sonne optimal für eine schöne Beleuchtung stehen würde. Es ist im Februar gegen 9.30 Uhr. Das wäre auch das einzige Zeitfenster lt. meiner Lieblingswetterapp: YR, wo es trocken sein soll.

Am Samstag ging es dann schon früh zum Krematorium. Und das Wetter war perfekt. Blauer Himmel, die Sonne schien und das Gebäude war auch in real wunderschön. Dann lasse ich mich auf den Ort ein und schaue, welches die schönste Perspektive wäre. Oft gibt es die Möglichkeit den Vordergrund miteinzubeziehen oder ich nehme nur einen Ausschnitt. Aber hier gibt es aus meiner Sicht nur eine schöne Perspektive. Jetzt muss ich nur noch entscheiden ob mit oder ohne Rot-Filter. Der Rot-Filter macht den Himmel so schön “Drama” und ich freue mich über die ersten Wolken im Himmel. Der Filter hellt auch das Gebäude auf. Der sonst so dunkel wirkende Backstein wirkt jetzt ganz anderes. Ich entscheide, dies wird mein Bild der Woche. Und in diesem Moment spüre ich die ersten Regentropfen in meinem Gesicht und Denke alles richtig gemacht. 

Zurück Zuhause setze ich mich die Recherche über das Gebäude. Was finde ich im Netz darüber und fast jedesmal bin ich sehr darüber überrascht, wie auch dieses Mal. 

Das Krematorium war das dritte seiner Art in Deutschland und ein Publikumsmagnet. Es gab sogar eine Haltestelle für die Alsterschiffe um die Touristen hierher zu bringen. Es ist wirklich spannend die Geschichte von Hamburg anhand der Gebäude näher kennenzulernen…

Es gibt heute nur einen Kontaktabzug mit zwei Bildern: